Das Wetter und die Bahn meinten es am Dienstag den 14.10. mit uns 11 Tammer`n aus der Hobbygruppe gut. Es schien an diesem Herbsttag die Sonne und die S-Bahn sowie der MEXX fuhren uns pünktlich nach Besigheim. Am Besigheimer Bahnhof warteten noch zwei Markgröninger und eine Ludwigsburgerin vom Albverein auf uns. Pünktlich auf die Minute holte uns unsere Stadtführerin Frau Koni Hanft am Bahnhof ab. Die historische Stadtführung begann gleich an Ort und Stelle. Interessant war: das im Jahr 1153 Besigheim erstmals urkundlich genannt wurde und man vermutet das der Ortsname aus der alemannisch-fränkischen Zeit stammt. Von Neckar und Enz umflossen, liegt Besigheim idyllisch umrahmt zwischen steil aufragenden terrassierten Weinbergen. Durch den Weinanbau hat sich diese Stadt einen Namen gemacht. Sie ist bekannt als eines der schönsten Weinorte Deutschlands. Nach dieser kleinen Einführung überquerten wir die Enz und es begann der gemütliche Rundgang durch die historische Altstadt. Die liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser, die engen Gassen, die mittelalterlichen Wehrtürme und die interessanten kleinen Episoden von Frau Hanft versetzten uns direkt in vergangene Zeiten. Wir schlenderten vorbei an das denkmalgeschützte Fachwerkhaus der früheren Barbiere und Wundärzte, das Backhaus, das ehemalige Krankenhaus, den Waldhornturm, die Stadthalle, die Alte Kelter, den Pulverturm usw. Besonders eindrucksvoll war für uns die Badstube (erstmals im 15. Jahrhundert erwähnt), die extra für uns geöffnet wurde. Hier nahmen früher die Bürger ihr Bad, ließen sich schröpfen und kleinere medizinische Eingriffe vornehmen. Am Marktplatz fiel uns außer dem interessanten Marktbrunnen (die Figur ist ein Schildhalter mit dem Wappen der Markgrafschaft Baden) noch das Dreigiebelhaus (eines der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt) und das besonders schöne Rathaus auf. Ursprünglich war es das Kaufhaus der Stadt, wo im Erdgeschoss die Markthalle war, im ersten Stock der Tanzboden und im zweiten Stock die Gerichtsbarkeit. Das Innere vom Rathaus durften wir uns auch vom 3. bis zum 1. Stockwerk anschauen und im kleinen Ratssaal tagten wir für 5 Minuten. Danach war leider die historische Stadtführung schon zu Ende. Wir hatten zwar nicht alles geschafft, aber wir waren dann reif für die Einkehr in die Gaststätte „Zum Hirschen“ in der Altstadt. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es gemütlich zum Bahnhof zurück und wir fuhren mit MEXX und S-Bahn wieder nach Tamm.
Danke an alle Interessenten dieses Ausfluges, der so war wie wir es verdient haben: einfach schön !!!
Karena Hippner