Auf dem Albschäferweg der Schwäbischen Alb

Wandern wie die Albschäfer – von der Sonne gewärmt – vom Regen gekühlt und gut befeuchtet – in der Unterkunft verwöhnt und vom Wind getrocknet. So konnten wir 2 Tage auf Wegen abseits jeden Verkehrs und auch ein bisschen abseits der Zivilisation in kulturhistorischem und erdgeschichtlich interessantem Gebiet unterwegs sein. Wo einst das Jurameer bis weit ins Land hereinreichte und bis heute sichtbare bizarre Felsspuren und Täler hinterließ, siedelten sich vor 40.000 Jahren die ersten Höhlenmenschen an. Hier wurden die weltweit ältesten Kunstwerke die Menschen jemals geschaffen haben gefunden. Römer- und Keltenschanzen in den Wäldern zeugen von weiteren Siedlungsepochen. Reste von Raubritterburgen, Ortsansiedlungen, die bis in die ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung zurückreichen, alte Handelsstraßen und Schlösser belegen eine ununterbrochene Besiedlung der Region. Enge Flusstäler wie das Lone-, Hürbe-, Brenz- und Eselsburgertal, große Schafheiden mit seltenen Pflanzen und mit Wachholderbewuchs, ein Blick hinaus ins weitläufige Donauried mit den Türmen eines Atomkraftwerkes vermitteln einen Blick auf die Jetzt-Zeit und lassen auch erahnen, wie wichtig es ist unsere Naturlandschaft zu hegen und zu pflegen. Daneben wurden wir nach einem langen Wandertag im Hotel Krone bestens versorgt und konnten nach einem guten Nachtquartier zu unserem 2. Wandertag starten. Trotz des Regens hat bei allen die gute Laune angehalten, die Mittagsrast konnte vieles wieder wett machen und der anschließende Weiterweg bis zur Bahnstation gestaltete sich hervorragend.
Herzlichen Dank an alle die dabei waren – bis zum nächsten Mal.