Radausfahrt nach Südtirol und ins Trentino

Am Sonntag, dem 10. Juni, starteten wir um 6:00 Uhr am Tammer Bahnhof mit 29 Radlern zu unserer einwöchigen Radtour. In Sterzing, kurz nach dem Brennerpass, stiegen wir mittags auf’s Rad und fuhren bei schönem Wetter, mit einigen Auf’s Und Ab’s über den Eisackradweg nach Brixen. Auf dem eindrucksvollen Domplatz gab es eine Cappucino-Pause und dann ging’s mit dem Bus zu unserem ersten Standquartier bei Meran. Mit dem Förstlerhof hatten wir hier ein sehr schönes, familiär geführtes Hotel, welches uns mit seiner ausgezeichneten Küche sehr verwöhnte. Tags drauf starteten wir unsere Radtour wieder in Brixen und fuhren auf dem sehr schön angelegten Eisackradweg, vorbei an der gurgelnden Eisack nach Bozen. Nach einer Mittagsrast ging es entlang der Etsch zurück zum Hotel. Am Dienstag war der Himmel wolkenverhangen als wir in Canazei zu einer erwarteten wunderschönen Tagesetappe aufbrachen. Über den neu ausgebauten Dolomitenradweg entlang des Avisio und unterhalb des Rosengartens erreichte uns nach kurzer Fahrt jedoch ein kräftiger Regen, so dass wir in Moena die Tour unterbrachen, in einer gemütlichen Pizzeria Rast machten und wegen des Regens dann entschieden die Tagestour zu beenden. Mittwochs hatte der Regen nachgelassen, aber die Radwege waren nass und rutschig. Deshalb entschieden wir uns, am Vormittag einen ausgiebigen Bummel mit Besichtigungen, shopping etc. in Meran zu machen. Am Nachmittag, beim Quartierwechsel in unser zweites Hotel, das Sporthotel Rasen im Antholzer Tal, bot sich die Möglichkeit, vorher einen Bummel durch die historische Altstadt von Bruneck zu machen und neben dem Besuch von einladenden Gasthäusern auch das sehenswerte Speckmuseum zu besichtigen. Das Sporthotel Rasen verwöhnte uns auch wieder mit ausgezeichneter Küche und einem Wellnessbereich mit Saunen der Superlative. Bei schönstem Wetter besuchten wir am nächsten Morgen in Toblach die Schaukäserei „Drei Zinnen“ , wo wir mit einer sehr guten Führung in die Käseherstellung eingeführt wurden, bevor es über den erholsamen Drauradweg nach Lienz, dem Hauptort Osttirols ging. Am Freitag stand bei schönstem Wetter noch einmal eine beeindruckende Dolomitenstrecke an. Vorbei an den „Drei Zinnen“ ging es zum Pass Gemärk mit 1530 Metern Höhe und von hier über eine alte Eisenbahntrasse hinunter zur Olympiastadt Cortina dAmpezzo und bis zum See Lago di Pieve di Cadore. Die ersten 10 Km dieser Strecke waren entgegen allen anderen Strecken eine Schotterpiste und verlangte aufmerksames Fahren. Ab Cortina wurden wir aber wieder mit guten Streckenabschnitten und dem herrlichen Dolomitenpanorama entlang der Lagoraikette belohnt. Am Samstag hieß es von diesem herrlichen Fleckchen Erde schon wieder Abschied zu nehmen. Zuerst ging es aber noch einmal hoch in die Dolomiten zum Pragser Wildsee und von dort in flotter Fahrt durch das Pustertal über Bruneck, mit Einkäufen von Tiroler Spezialitäten im Speckmuseum, nach Vintl zur Rast beim Lodenwirt, wo noch einmal Tiroler Spezialitäten auf der Karte standen. Gut gestärkt traten wir von hier unsere störungsfreie Heimfahrt an. Bei der ganzen Reise gab es nur zwei Reifenpannen und einen Sattelstützenbruch aber keine bösen Stürze, so dass alle Mitfahrer wieder hoch zufrieden Tamm erreichten und mit positiver Erwartung auf eine neue Reise im nächsten Jahr warten.