Bei idealem Radlerwetter startete die knapp 20 – köpfige Radlergruppe des Schwäbischen Albvereins in Tamm in Richtung Markgröningen; am dortigen ehemaligen Bahnhof informierte der Radwanderführer über die bewegte Geschichte der früheren Stichbahn Ludwigsburg – Markgröningen. Weiter ging es über den südlichen Teil des sog. Langen Feldes ( das sich von Ludwigsburg / Kornwestheim bis nach Ditzingen erstreckt ) nach Münchingen, dem Herzen des Strohgäus. Unterwegs wurde die Bedeutung der Solitudeallee für die Württembergische Landesvermessung 1820 erläutert. Weiter fuhr man dann nach Ditzingen zur Mittagseinkehr im Glemstal. Anschließend war das Ziel eines kurzen Halts der Schloßpark in Hemmingen mit dem sehenswerten Bestand an zahmen Wildtieren. Im weiteren befuhr man schöne Wirtschaftswege durch große Getreidefelder im westlichen Bereich des Strohgäus bis nach dem Hardt – und Schönbühlhof, einer kuriosen Kleinkommune, die je hälftig zu Schwieberdingen bzw. Markgröningen gehört. Danach wurde Pulverdingen erreicht und dann ging es um 100 Höhenmeter bergab ins Enztal und dort über Oberriexingen, Unterriexingen und Bissingen zurück nach Tamm. Da es weder zu einer Panne noch zu einem Unfall kam, war die 55 km lange Tour ein abgerundetes Erlebnis.
Rainer Haiges