Das Wetter meinte es gut mit uns, so fanden sich 20 Wanderfreunde ein, um bei idealer Temperatur bei der geplanten Tour mitzugehen. Die öffentlichen Verkehrsmittel brachten uns pünktlich an unseren Ausgangspunkt Südheimer Platz von Heslach. Steil ging es aufwärts in den nahegelegenen Wald. Wir kamen etwas von der geplanten Route ab, fanden aber auf einem Waldpfad unser Etappenziel, den Sophienbrunnen, der anlässlich der Hochzeit von Prinzessin Sophie mit Wilhelm III der Niederlande errichtet wurde. Nach der Überquerung einer Fahrstraße stiegen wir auf zum Birkenkopf, von dem man durch die Aufschüttung um 40m mit dem Stuttgarter Kriegsschutt eine besonders gute Aussicht auf Stuttgart hat. Der Aussichtsplatz lud zum Verweilen ein. Auf den angehäuften Bausteinen der im Krieg zerstörten Gebäuden machten wir ein Gruppenbild – wohl wissend, dass unter uns viel Elend vergraben war. Auf einem breiten Forstweg ging es weiter, wobei wir immer wieder Nebenwege einschlugen, um dem Lärm von den Stuttgarter Umgehungsstraßen sowie den Freizeitradfahrern zu entkommen. Durch den Rot- und Schwarzwildpark begegnete uns ein ruhendes Hirschrudel, das im Gegensatz zu den hektischen Fahrstraßen stand. Hier entspringt auch die Glems, die nach weiten Bögen bei Unterriexingen in die Enz fließt. Um dem Stuttgarter Freizeitrummel beim Bärenschlößle zu entgehen, schlugen wir einen Weg ein, der uns zuerst an den verlängerten Bärensee führte. Da das Seeufer vollständig der Natur überlassen wird, zeigten sich wunderschöne Blicke auf den See, u.a. konnten wir ein noch bewohntes Nest von Blässhühnern beobachten. Nach mehrmaligen Unter – und Überführungen von Fahrstraßen kamen wir an die Einstiegsstelle in die Klinge mit den Heslacher Wasserfällen, die immer noch durch einen Bauzaun versperrt war. Auf einem breiten Forstweg erreichten wir in Kürze das heiß ersehnte Restaurant. Nach einem ausgedehnten Aufenthalt ging es nur noch abwärts zu unserem Ausgangspunkt, von dem wir wieder mit dem VVS unsere Rückkehr antraten. Im Großen und Ganzen war es eine relativ leichte Tour.
Vielen Dank an die Wanderfreunde, die sie zu einer sehr harmonisch Tour gemacht haben.
Achim Pitzer