Ein verheißungsvolles Wochenende im Oktober erwarteten die Teilnehmer im Nägelehaus bei Albstadt auf der Schwäbischen Alb.
Nach der Ankunft am Samstagmorgen startete die Gruppe ihre erste Tour auf dem Traufgang „Zollernburg-Panorama“.
Tolle Aussichtsfelsen, der Hangende Stein und die Fernblicke von der Traufkante boten trotz bedecktem Himmel Panoramawandern pur. Ob von der Traufkante herunter auf die weit entfernten Gemeinden im Tal, vom Zeller Horn auf die weltberühmte Burg Hohenzollern, das majestätische Wahrzeichen des Zollernalbkreises, zahlreiche exponierte Felsformationen oder der 360-Grad-Rundumblick vom Aussichtsturm Raichberg –immer wieder überrascht die Wanderer die Vielfalt des Wanderweges.
Der Weg eint eine große Spannweite der Traufgänge, die teils dramatische Traufkante mit Felsspornen, Klüften, Beinaheabrissen und wurzelgesäumten Pfaden. Dort die sanfte Albhochfläche, geprägt von Wacholderheiden, von schier endlosen Wiesen, Feldern und Waldsäumen. Ein Wandervergnügen pur!
Eine kleine Gruppe ging die kurze Route mit 9 km und genoss selbst gemachten Kuchen im Zollersteighof, während die anderen fleißigen Wanderer den kompletten 15,8 km Rundweg machten. Nach einer angemessen Erholungsphase in den Zimmern gab es ein gemeinsames Abendessen bei bester Laune im Nägelehaus.
Der Sonntagmorgen versprach nach Auflösung der Nebelfelder in den Tälern ein sonniger Tag zu werden. Malerische Täler, die Idylle der stillen Wiesen und Äckern, eine großartige Aussicht auf die Burg Hohenzollern, sowie seltene Pflanzen, so kündete sich der Traufgang „Wiesenrunde“ an.
Und tatsächlich, der „Goldene Oktober“ versetzte den Wald und die Wiesen in eine Märchenwelt. Die malerischen grünen Wiesen, über die der Wind streicht, die Fernblicke auf die märchenhaft auf dem Zollernberg thronende Burg Hohenzollern, die wir an den markanten Traufkanten immer wieder bewunderten. Die seltene Flora der Naturschutzgebiete Irrenberg und Roschbach sind ihre märchenhaften Protagonisten. Wie gemalt wirken die mit altem Baumbestand durchsetzten Wiesen rund um das Naturschutzgebiet Irrenberg, das größte Naturschutzgebiet des Zollernalbkreises. Die Vielfalt der Natur entdeckten die Wanderer bei kleinen botanischen Entdeckungsreisen, beim sammeln der Blätter der vielen Baumsorten oder auch der Kräuter am Wegesrand, die uns von Julia Grill erklärt wurden.
Einen krönenden Abschluss hatten die Wanderer am Ende der 11 km langen Tour in Hechingen im Hofkaffee. So haben wir die Burg Hohenzollern einmal umrundet und immer wieder eine andere Sicht erleben dürfen. Ein Rundgang in Hechingen rundete das Erlebniswochenende ab.
Ein Dank an alle Mitwanderer, die an dem Wanderwochenende mit dabei waren und zu diesem harmonischen Ausflug beigetragen haben. Ein Dank auch an Familie Fischer vom Nägelehaus für die liebevolle Versorgung am Abend, in den Zimmern und dem umfangreichen Frühstück.
Claudia Becker