Zahlreiche Wanderfreunde fanden sich am Tag des Wanderns in Maulbronn ein, um diesen herrlichen Frühlingstag gemeinsam zu verbringen. Beim geführten Rundgang durch die am vollständigsten erhaltene Klosteranlage der Zisterzienser Europas, erlebten die Teilnehmer Stilrichtungen von Romanik bis Spätgotik. Einblicke in das „Wirtschaftsunternehmen“ Kloster wurden erklärt mit u.a. der allseits bekannten Hintergrunderklärung, wo das Sprichwort „halt die Klappe“ herkommt, wie und warum die Maultasche (Gottesbescheißerle) entstand und wo einst Kepler, Hölderlin und Hesse die Schulbank drückten. Fröstelig konnten die Besucher die Atmosphäre im Innern des Klosters fühlen wie auch die großartige Akustik. Einen weiteren Einblick in die Geschichte des Klosters durch unseren quirligen Wanderführer konnten die vielen Wanderer auf dem Rundweg in die nähere Umgebung erleben. Über die Weinberge und durch den Wald ging es zum Studentenbrünnele, zum Tiefen See, dem Rossweiher und zum Hohenackersee. Um 16.00 Uhr erreichte die Wandergruppe den Schafhof, ein ehemaliger Wirtschaftshof des Klosters. Dort erwarteten uns nach der sonnigen Wanderung eine einladend hergerichtete Hocketse unter der großen Linde mit kalten Getränken und Grillwurst. Das Heimatmuseum auf dem Schafhof war für die Gäste geöffnet und ermöglichte einen Blick in die Vergangenheit mit liebevoll aufgebauten Zimmern, einem alten Kolonialwarenladen, einem Schulraum und vielen gesammelten Einzelstücken aus vergangenen Zeiten. Ein eindrückliches und unvergessliches Erlebnis für jeden Wanderer und Besucher war dieser Tag des Wanderns in und um Maulbronn.
Ein herzliches Danke schön für diese rundum gelungene Veranstaltung an die Organisatoren vom Stromberggau und der Ortsgruppe Maulbronn.
Claudia Becker