Wanderung um Rottenburg am 07. April

20 Wanderfreunde aus Markgröningen und Tamm fuhren in Fahrgemeinschaften nach Rottenburg am Neckar. Vom Treffpunkt Ladestraße am Bahnübergang aus folgten wir vorwiegend dem Neckarweg und dem Sebastian-Blau-Weg. Auf einem wunderschönen weichen Waldwanderweg gelangten wir zu einem schönen Aussichtspunkt am obersten Punkt des Kreuzweges. Dort befinden sich auch eine Kapelle und ein Gehöft. Dies sind die ersten Gebäude nach der Wiederbesiedlung der von den Römern verlassenen Stadt durch die Grafen von Hohenberg. In Sichtweite liegt die Weilerburg (früher Rotenburg) der oben genannten Grafen. Im Kurpark von Bad Niedernau machten wir eine Vesperpause bei strahlendem Sonnenschein. Zur Verdauung gab´s noch ein Schnäpsle und Gebäck. Zurück ging es über den Neckar, an einer Mühle und am Rande des stillgelegten großen Steinbruchs vorbei. Im Gasthof Hirsch gab´s die Mittagseinkehr. Anschließend führte uns Herr Dr. Schubert durch die schöne Stadt Rottenburg. Sie war Jahrhunderte lang, durch ihre enge Verbindung zu Habsburg, eine der mächtigsten Städte der Donaumonarchie. Auch am protzigen Neubau der Diözese Rottenburg kamen wir vorbei, Baukosten 41 Millionen. Aus seiner 40-jährigen Zeit als Gefängnisarzt der JVA Rottenburg erzählte uns Herr Dr. Schubert etliche Geschichten und Anekdoten. Zum Schluss kletterten wir noch über einen Wehrturm aus dem 14. Jahrhundert auf die alte Stadtmauer. Von dort hatte man eine wunderschöne Sicht auf die vielen Giebeldächer der Stadt. Vor der Rückfahrt brauchten wir dann doch noch einen Kaffee.
Rolf Heckhorn