Wanderung von Kleinvillars nach Bretten am 01. Juli

15 Wanderbegeisterte (11 aus Markgröningen und 4 aus Tamm) trafen sich am Bahnhof Vaihingen/Enz. Mit dem MEX ging es gemütlich nach Knittlingen-Kleinvillars. Von dort aus wanderten wir zunächst an Wiesen und Weiden vorbei in den verschlafenen Ort Ruit. Danach ging´s in den Wald. Trotz des vielen Regens die Tage, waren die Wege gut begehbar und die Luft war angenehm kühl und erfrischend. Nach gut 2 Stunden waren wir in der Altstadt Brettens angelangt. Die Wanderführerin erklärte Notwendiges über den bedeutendsten Sohn der Stadt, den Reformator Philipp Melanchthon. Wir standen vor dem Melanchthon-Gedächtnishaus und Museum, welches auch eine Forschungs- und Dokumentationsstelle über die reformatorische Zeit ist. Ein großer Stadtbrand im Jahre 1689 hatte auch das Alte Rathaus am Marktplatz zerstört wie viele andere wichtige Gebäude der Stadt. Nach alten Plänen hat man diese wiederaufgebaut. Ab dem historischen Marktbrunnen waren wir von dem mittelalterlichen Treiben der Menschen um uns herum so abgelenkt, dass wir uns nun gerne unter die Leute mischten. In Grüppchen suchten wir nun die Unterhaltung aus, die jeweils zusagte. Manche wollten zu flotter Musik tanzen, andere flanierten über den Kirchhof der Stiftskirche zum „Seedamm“, wo es unzählige Möglichkeiten gab etwas zu essen, zu trinken oder einfach nur zu schauen, was so an Musik und Aktionen geboten wurde. Das Mittelalterfest findet jährlich um den 29. Juni statt. An diesem Tag fand im Jahr 1504 die Schlacht um „Brettheim“ statt. Die Brettheimer konnten sich erfolgreich wehren und feiern seitdem dieses immaterielle Kulturerbe alljährlich 3 Tage lang. Nach 3 erlebnisreichen Stunden fuhren wir mit Bus und MEX bequem zurück nach Vaihingen. Viele von uns haben vor, im kommenden Jahr wieder nach Bretten zu kommen, am besten aber an den beiden Haupttagen des Festes nämlich Samstag oder Sonntag.
Christa Hipp-Seliger