Strahlender Sonnenschein empfing in Bühlertal die 12 Damen aus Tamm. Frisch und gut ausgestattet mit bestem Schuhwerk und guter Laune starten wir den Gertelbachrundweg am Parkplatz Wiedenbach. Der Einstieg in die eigentliche Schlucht kam nach einem Kilometer und alle bestaunten diese herrliche Natur. Auf den knapp drei Kilometern durch die Schlucht wurden wir stets von Bachrauschen begleitet. Urige Pfade, Brücken, Stege, Felsbrocken – all das konnten wir erleben. Das Sonnenlicht ließ die herbstlich verfärbten Bäume strahlen. Mit knapp 300 Höhenmetern und zahlreichen rutschigen Stellen war der Weg anspruchsvoll. Einige weitere Höhenmeter ging es hoch zur Aussichtsplattform, dem Wiedenfelsen auf 700 Hm. Eine traumhaft schöne Aussicht genossen wir über den nördlichen Schwarzwald bis ins Rheinland und zu den Vogesen bei sommerlichen Temperaturen. Nach der Vesper ging es durch den Wald zum Sickenwalder Horn. Noch einmal ein paar Höhenmeter und ein weiterer Ausblick erwarteten die Wanderinnen auf 760 Metern Höhe auf der Felsformation. Von da ab ging es nur noch abwärts. Nach 10.5 km und 370 Höhenmetern und vielen schönen Eindrücken bezogen wir unser Hotel „Grüner Baum“. Ein fabelhaftes Abendessen schloss diesen Wandertag ab.
Am Sonntagmorgen versteckte sich die Sonne hinter ein paar Wolken, die sich mehr und mehr auflösten. Die Wanderinnen starteten die Rundwanderung um Bühlertal beim Einstieg des Engelssteiges und eroberten eine der steilsten Weinbergslage Europas. Die erste Pause legten wir an der Lourdes-Grotte ein und später genossen wir den weiten Blick über Bühlertal an der Emil-Kern-Hütte. Durch den Wald mit vielen Maronenbäumen wanderten wir nach Büchelbach. Von nun an ging es stetig bergauf zu unserem heutigem Ziel, der Herta-Hütte. Sie liegt auf dem Falkenfelsen bei 756 Metern. Voll mit vielen weiteren Ausflüglern genossen wir unser Vesper und einen umfassenden Blick auf Obertal und Bühlertal bei schönstem Sonnenschein. Der anspruchsvolle Weg nach unten und auf dem Briefträgerweg erforderte unsere volle Konzentration. Nach runden 14 km und 510 Höhenmetern liefen wir über Naturpfade durch den Kurpark zu unserem Ausgangspunkt. Nach dieser anspruchsvollen Tour haben wir eine Belohnung verdient. So fuhren wir alle nach Bühl in ein bekanntes Kaffee, genossen den dortigen Kuchen bevor wir uns gestärkt auf den Heimweg machten. Ein großes Kompliment an die Mitwanderinnen, die diese anspruchsvollen Wege und die Auf- und Abstiege mitgemacht haben.
Claudia Becker